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Im Gespräch
Ehemaliger Fahrradkurier Orry Mittenmayer im Gespräch mit Tim Wiese Vom Rider zum Betriebsrat Orry Mittenmayer kennt Lieferdienste aus erster Hand: Als so genannter Rider belieferte er über Jahre die Kundschaft an der Hautür. 2017 gründete Mittenmayer den ersten Betriebsrat der Branche und kämpft seither für faire Arbeitsbedingungen. Mit seinem Buch "Ausgeliefert" will er den Arbeitenden eine Stimme geben.
Lesart
Das Literaturmagazin Moderation: Frank Meyer Ann Petry: Miss Muriel Gespräch mit Pieke Biermann Hörbuchkritik: "Traumnovelle. Konzertlesung nach Arthur Schnitzler" Von Andi Hörmann Buchkritik: "Vilhelms Zimmer" von Tove Ditlevsen Rezensiert von Marie Schoeß
Tonart
Das Musikmagazin am Vormittag Moderation: Carsten Beyer Anna Carewe Oli Bott - "Trance Rhythm" Gespräch mit Oli Bott Raritäten-Box: Dearly Beloved: A Prince Songbook Von Sky Nonhoff Neues Album "Full Moon" von Moonchild Sanelly Von Amy Zayed Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Global Von Olga Hochweis
Länderreport
Moderation: Nana Brink Dreikönigstauchen - Naturschützer weisen auf Klimawandel im Bodensee hin Von Thomas Wagner Inklusion durch Sport - Kicken für eine inklusive Gesellschaft Von Henry Bernhard Saarland - Ormesheim macht sich stark gegen Rechtsextremismus Von Anke Schaefer
Kompressor
Das Popkulturmagazin Moderation: Gesa Ufer Leipziger Clubszene im Schrumpfmodus - neue Kürzungen geplant Gespräch mit Kristin Marosi Serie "Plan B" - 2: "Comics, die nicht zum Überleben reichen" Von Jule Hoffmann
Tonart
Das Musikmagazin am Nachmittag Moderation: Oliver Schwesig Mein Spotify heißt "Plattenladen" (1/5): "Galactic Supermarket" in Berlin Von Ralf Bei der Kellen Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Global Von Olga Hochweis Soundscout: Silvertongues aus Hamburg Von Martin Risel Wochenvorschau Gespräch mit Kerstin Poppendieck
Weltzeit
Moderation: Katja Bigalke Kaum Strom in Sambia Drei Stunden Energie am Tag Von Leonie March Viele Menschen in Sambia müssen gerade mit nur drei Stunden Strom am Tag auskommen. Das liegt vor allem an der Dürre im südlichen Afrika: Auch Malawi und Simbabwe sind betroffen. Die Trockenheit sorgt für Ernteausfälle und Nahrungsmittelknappheit. Und ohne Wasser laufen auch die Wasserkraftwerke nicht. Das führt zur Energieknappheit auf die Sambias Regierung Antworten finden muss.
Zeitfragen
Politik und Soziales - Magazin Moderation: Carsten Burtke Arbeiten im Ruhestand - Von wegen "altes Eisen" Von Catalina Schröder Arbeiten im Ruhestand - Wenn die Rente nicht reicht Von Catalina Schröder
Zeitfragen. Feature
Ein Mausklick für Gefangene Was bringt digitaler Protest? Von Alexa Hennings Bitte, protestieren Sie! Nur ein Klick, und schon hat man den Diktatoren dieser Welt gezeigt, dass man nicht einverstanden ist mit Verhaftungen, Todesurteilen oder langen Gefängnisstrafen für jene, die auch nur eine Handbreit Demokratie einfordern. Angela Davis bekam in den 1970er-Jahren säckeweise Post ins Gefängnis. Sie kam frei. Wie ist das heute, in Zeiten des digitalen Protests? Was nützen all die Klicks und die E-Mails (bitte schreiben Sie höflich!) an verbohrte Präsidenten? Werden sie dem Deutsch-Kubaner Luis Frometa Compte helfen? 2021 wurde der Familienvater aus Dresden in Kuba bei Straßenprotesten festgenommen und zu 15 Jahren Haft verurteilt. Seitdem kämpfen seine Töchter und eine Handvoll Mitstreiter um seine Freilassung. Von der Bundesregierung fühlen sie sich im Stich gelassen.
In Concert
Elbjazz Festival, Hamburg Aufzeichnungen vom 07./ 08.06.2024 Betterov: Manuel Bittorf, Gesang und Gitarre Dennis Borger, Gitarre Paul Breiting, Bass Max von der Goltz, Schlagzeug The Streets feat. Michael Geoffrey 'Mike' Skinner Moderation: Carsten Beyer Der Jazzbegriff ist beim Elbjazz-Festival weit ausgedehnt, so dass dort auch Platz ist für Acts wie Betterov und The Streets. Genregrenzen zu überwinden und die Vielfalt des Jazz mit Pop- und Rock-Elementen zu verbinden, das ist seit 2010 Anspruch des Hamburger Elbjazz Festivals. Das zweitägige Event lockt jedes Jahr zu Pfingsten mehr als 20.000 Besucher in die HafenCity und die umliegenden Klubs. Bei "In Concert" hören Sie zwei der Highlights des Elbjazz Festivals 2024: den Auftritt des Londoner Rappers Mike Skinner mit seinem Projekt "The Streets" und die Thüringer Band Betterov, die in ihren Songs Deutschpop, Darkwave und Post-Punk zusammenbringen.
Einstand
"Driven: Vivaldi - Rachmaninow" Gast: Philipp Schupelius Vivaldi trifft Rachmaninow: Auf seinem Debütalbum lässt Philipp Schupelius eine fiktive Begegnung der beiden Komponisten über Zeit und Raum hinweg Realität werden. 2023 gewann der Cellist den Deutschen Musikwettbewerb. Vivaldi und Rachmaninow: Zwei Komponisten, die zwei Jahrhunderte trennen. Die sich nie begegnen konnten. Doch was real nicht möglich ist, lässt der Cellist Philipp Schupelius - gemeinsam mit dem Ensemble Metamorphosen unter der Leitung von Wolfgang Emanuel Schmidt - über Zeit und Raum hinweg auf seinem Debütalbum "Driven" Realität werden. Doch warum Vivaldi und Rachmaninow? Darüber erzählt der Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs in dieser Sendung.
Kriminalhörspiel
Zolas Schornstein Von Christoph Prochnow Regie: Rainer Clute Mit: Jürg Löw, Matti Krause, Hanna Plaß, Reinhold Weiser, Lilith Häßle, Susanne Heydenreich, Astrid Meyerfeldt, Norbert Beilharz, Elmar Roloff, Gabriele Hintermaier, Horst Kotterba, Hubertus Gertzen, Michael Stiller und Bernhard Baier Ton und Technik: Karlheinz Runde, Beate Dürrschnabel, Caroline Rebstock Deutschlandradio Kultur 2014 Länge: 56'20 Ein bis heute nicht aufgeklärter Fall: Wurde Émile Zola, Schriftsteller und Fürsprecher in der Dreyfus-Affäre, ermordet? 1902 ermitteln Kommissar Joubert und sein Assistent. Kommissar Joubert registriert mit Sorge, dass seine Tochter nun tatsächlich seinen windigen Assistenten Cocu heiraten will. Die Spannungen werden noch verstärkt durch die politischen Divergenzen, die der "Fall Zola" in beiden Kriminalisten hervortreten lässt. Denn der linke Cocu ist überzeugt, dass man den Schriftsteller wegen seines Engagements in der Dreyfus-Affäre ermordet hat. Sein konservativer Chef aber muss dem politischen Druck seiner Vorgesetzten standhalten, die den Tod Zolas gern als privates Drama abhaken möchten. Und da sind ja auch noch die beiden Frauen aus Zolas "ménage à trois", die vielleicht ganz persönliche Motive hatten, den Mann in ihrer Mitte sterben zu lassen. Christoph Prochnow, geboren 1942, studierte an der Filmhochschule Babelsberg, arbeitete im DEFA-Studio für Spielfilme und seit 1973 auch fürs Hörspiel. Er lebt in Berlin. Deutschlandradio Kultur produzierte "Todesphantasie" (2008) und "Der letzte Schritt" (2010). In "Der Zahn des Voltaire" (2011) treten zum ersten Mal Joubert und Cocu auf. Das ungleiche Paar ermittelte zuletzt in "Das Ende von Laura und Paul" (2017). Krimi-Hörspiel: Kommissar Jouberts zweiter Fall Zolas Schornstein
Fazit
Kultur vom Tage Moderation: Eckhard Roelcke Klappt doch! Wie Münchner Kinder mit der "Schauburg" mehr Theater bekommen Von Tobias Krone Die Wandlungsfähige: Die dänische Schauspielerin Trine Dyrholm Von Clara Hoheisel
Neue Musik
Die Notwendigkeit des Hörens an sich Zur Entstehung von Luigi Nonos spätem Hauptwerk "Prometeo" Von Florian Neuner In seiner 1984 in Venedig uraufgeführten "Tragödie des Hörens" reduziert Nono das Musiktheater auf die Bewegung von Klängen durch den Raum. Ursprünglich für die säkularisierte Kirche SanLorenzo in Venedig konzipiert, erlebte Luigi Nonos "Prometeo" mehrere Metamorphosen und wurde immer wieder an neue Räume adaptiert - an eine Mailänder Fabrikhalle ebenso wie an die Berliner Philharmonie. An der Entstehung der "Tragödie des Hörens" lässt sich ablesen, wie Nono in seiner letzten Schaffensphase an einer nach innen gerichteten Ästhetik feilte, der er gleichwohl subversive Kraft zutraute. Zwischen der politisch engagierten Musik seiner Frühzeit und dieser Poetik der Stille sah er keinen Widerspruch, sondern das Resultat einer Entwicklung. Matteo Nanni spricht von einer "Politik des Hörens" beim späten Nono.